„Pscht. Bist du wohl ruhig!“
„Quatsch nicht rein!“
„Hier muss man leise sein!“
„Jetzt reden die Erwachsenen!“
„Du hast ja keine Ahnung, wovon du redest!“
„Halt deinen Mund!“
„Ach du immer mit deinen Träumen!“

Kommt dir das bekannt vor?

Aus deiner Kindheit?
Aus deinem eigenen Mund heute?

Durftest du (mit) bestimmen, deine Stimme einbringen – was du essen wolltest, anziehen konntest, unternehmen durftest, lesen, hören, sehen, sagen…. durftest? Mit wem oder was du (nicht) spielen durftest?

Fremd- oder selbstbestimmt?
Wird von dir erwartet, dass du mitläufst oder wirst du gefragt, wo du hin möchtest, welcher Weg für dich spannend wäre?
Wird deine Stimme wirklich gehört oder als Geräusch abgetan?
Kann dein Selbst sich frei entwickeln und darfst du ihm eine Stimme geben?

In der Kindheit wird angelegt, wie frei wir uns entwickeln können und wie viel Kampf es später bedarf, unsere eigene Stimme zu erkennen und zu  Gehör zu bringen.

Es wird angelegt, wie stark wir uns selbst vertrauen, unserer inneren Stimme vertrauen, auch wenn sie andere Dinge sagt, als wir im Außen hören.

Ob wir brav wie Lemminge auf Autopilot all das tun, was uns als richtig und „so macht man das, so ist es halt“ verkauft wird oder unseren eigenen Impulsen folgen und selbst bestimmen, was wir wie tun wollen.
Ob wir den Regeln der anderen folgen, die Glaubenssätzen aus anderen Realitäten als Wahrheit akzeptieren, der Werbung & Co verfallen und uns nicht trauen, die Stimme zu erheben, um das Gegebene zu hinterfragen.
Ob wir von dem inneren Wissen in das äußere Handeln kommen und nicht nur versuchen, die innere Stimme als störendes Geräusch zu unterdrücken, weil sie nicht zu dem passt, was dir außen vorgesungen wird.

Bist du selbst bestimmt? Gibst du dir selbst, deinem Selbst deine Stimme?

Selbstbestimmung –

über was bestimmst du selbst?
In deiner Alltagsroutine, in deiner Jobroutine, bei deinen Aufgaben:
– was – mit wem – wie – wo – und WARUM?

Oder lässt du immer noch über dich bestimmen? In deinem Denken, deinem Tun, deinem Fühlen?

Wer antwortet?
Das Kind, was nie gehört wurde oder die/der Erwachsene, die/der auf Augenhöhe frei ist?

Sagst du laut und hörbar (und nicht nur gebrummelt, so dass die anderen zwar hören, wenn du nicht einverstanden bist, du jedoch immernoch abstreiten kannst, dass du das gemeint hast) –

was du willst,
was du fühlst,
was dir wichtig ist?

Selbstbestimmung kann sich einsam anfühlen: Ich gegen den Rest der Welt.
Doch du weißt genau so wie ich, fremdbestimmt fühlt sich noch viel einsamer an. Wenn du keine Stimme hast, wenn du nie gelernt hast für dich selbst zu sprechen, dich verständlich zu machen. Hörbar zu sein.
Dann wirst du überstimmt.
Dann verstummst du.

Wer bestimmt dich?
Bestimmst du?
Über wen bestimmst du?
Wem erlaubst DU keine eigene Stimme? Aus Angst, überstimmt zu werden und nicht Recht zu haben und alles in Frage stellen zu müssen, was du bisher getan hast, gedacht hast, gefühlt hast?

Selbstbestimmt ist unbequem.
Für dich UND für die anderen. Für die, die es schön ruhig haben wollen. Die keinen Aufruhr, keine Querdenker, keine „Stimmungsmacher“ wollen.

Selbstbestimmung ist Unabhängigkeit.
Unabhängig von dem Wohlwollen, dem Gutdünken und der Gutheißung der anderen.
Selbstbestimmung ist das Wissen um die eigene Bestimmung und die Entscheidung für den Kampf, die eigene Bestimmung leben zu können.

Selbstbestimmung braucht Selbstvertrauen. 
Selbstvertrauen in die EIGENE Meinung, dass sie gehört und respektiert wird und genauso viel wert ist, wie die der anderen.
Selbstbestimmung braucht Selbstbewusstsein, das Bewusstsein für die eigene Kraft, die eigenen Stärken, für die eigenen Fähigkeiten. Das Bewusstsein für die Macht die eigenen Gedanken selbst zu bestimmen und zu steuern.

Selbstbestimmung heißt, laut und leise für dich einzutreten, dich selbst so gut zu kennen, dir selbst so bewusst zu sein, dass du unterscheiden kannst, ob es deine Ideen, Ziele und Träume sind oder du etwas nachplapperst, nur weil es sich so schön anhört oder du brav sein willst.

Selbstbestimmung ist deine innere Unabhängigkeit und Freiheit, ohne dabei allein zu sein. Sie bedeutet, dass du für dich einstehst und deinen eigenen Weg anlegst, dass du deinen eigenen Trampelpfad erläufst, deine eigenen Berge erklimmst und nicht dem ausgelatschten Weg der anderen folgst.

Selbstbestimmung heißt, deine eigene Bestimmung zu finden, ihr nach deinen Regeln zu folgen, deinem eigenen Selbst zu vertrauen, ihm deine Stimme zu verleihen und hörbar zu sein. Wahrnehmbar. Unterscheidbar. Nicht mehr massentauglich.

Wirklich selbstbestimmt lebst du, wenn du zu 100% Eigenverantwortung für dein Leben übernimmst.
Wenn du dir nicht reinreden lässt. Dir nicht den Mund verbieten lässt.
Wenn du andere selbst bestimmt SEIN lässt. Und ihnen hilfst oder erlaubst, ihre eigene Stimm zu finden, auch wenn sie sich für dich schräg anhört.
Wenn du deine Tonart anbietest, ohne zu erwarten, dass jemand mit einstimmt.

Wie viel Prozent Selbstbestimmung und Eigenverantwortung lebst du (vor)?

Es ist dein Leben. Es ist dein Design.

Gisela

P.S. Wenn Du Deine Stimme, Deine Bestimmung (wieder) finden willst, sprich mich an, ich helfe Dir dabei. Lass uns überlegen, was für DICH das Beste wäre: mail@giselabacke.com

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