Aus der Montagsziehung vom 31.05.2021, Inspirationen und Impulse:

Am Anfang der Woche steht die „Ehre“:  

Wenn Ehre ein menschliches Konzept ist, verbunden mit Moralvorstellungen und einer entsprechenden Haltung, was verbindest Du dann damit?
Ist es ein Wort, ein Begriff, der Dir auch im Alltag begegnet? Wenn ja, in welchem Zusammenhang? Wenn nein, wo „sortierst“ Du Ehre dann für Dich ein?
In welchem Wertesystem bewegst Du Dich im Alltag und ist Ehre ein Teil davon – ganz selbstverständlich oder als etwas Besonderes?
Wann und in welchen Zusammenhängen merkst Du, dass Ehre fehlt? Was steht dem dann gegenüber?

Wenn „Schuld“ als zweite Karte oder für Mitte der Woche kommt: 

Das „große“ Thema Schuld: wir können dies als unangenehme Emotion fühlen, als Zeichen, das etwas nicht in Balance ist.
Wenn wir anderen die Schuld an unserem „Unglück“ geben oder uns schuldig fühlen, weil wir etwas falsch gemacht haben.

Was passiert, wenn wir anderen die Schuld geben, die Last auferlegen, wenn wir die Verantwortung dafür abgeben, wie wir die Welt erfahren?
Wenn wir einer anderen Person die Schuld geben, geben wir auch Macht ab, richten wir unser Denken und Fühlen nach dem, was/ wie von dem Gegenüber (nicht) kommt.
Wann und wie gebe ich mir selbst die Macht, mein Denken und damit auch mein Fühlen, danach zu richten, was mir gut tut? Und nicht nach dem, was ich glaube, eine andere Person mir schuldig ist oder schuldig geworden ist?

Stell Dir diese Woche immer wieder die Frage, ob die andere Person wirklich Schuld an dem ist, was Du denkst und fühlst.
Beobachte, wieviel Macht und Verantwortung Du abgibst, wenn Du einen anderen Menschen für schuldig erklärst, dass etwas nicht so läuft, wie Du es erwartest. Was schreibst Du der anderen Person wirklich zu?
Stell Dir diese Woche immer wieder die Frage, ob Du Dich wirklich schuldig fühlen willst (musst), für das, was Du (nicht) getan hast, ob Du wirklich für die Befindlichkeiten anderer Personen zuständig bist.

Was beobachtest Du in Dir, wenn Du jemandem die Schuld gibst? Was spürst Du und wo spürst Du es?
Halte inne, bevor Du auf Autopilot reagierst, nimm wahr und schau, was Dir jetzt wirklich wichtig ist.

Als dritte Karte und für Ende der Woche kommt die „Gelassenheit“:

Wann hattest Du in der nahen Vergangenheit das letzte Mal das Gefühl der Gelassenheit, der Entspannung in Kombination mit tiefem Vertrauen?
Wenn Du da eintauchst, wo spürst Du in Deinem Körper dieses Gefühl? Mehr in der Bauchgegend? Im Brustbereich oder im ganzen Körper?
Wenn Du an eine Situation denkst, in der Du komplett im Gegenteil warst, die Anspannung hoch und das Adrenalin überschießend – was würde sich ändern, wenn Du jetzt diese Situation mit dem Gefühl der Gelassenheit in Deinem Körper betrachtest? Was würdest Du anders machen, denken, sagen, wie würdest Du reagieren, wenn Du die Gelassenheit bewusst anzapfst (die ja ständig verfügbar ist)?  Du kannst „präventives Lernen“ dafür nutzen, in einer kommenden Situation tatsächlich gelassener zu reagieren und Dir eine innere Stabilität aufzubauen.

Beobachte Dich auch in dieser Woche, wann Du und wie Du Dich gelassen fühlst, wann Du Gelassenheit spürst, um auch diese Momente zu genießen und Dir zu bewahren.

Die Kombination aus Ehre, Schuld und Gelassenheit:

Der Zusammenhang von Ehre und Schuld: Wann hast Du das Gefühl, Deine Ehre verteidigen zu müssen, dass Du nicht Schuld warst/ bist? Wann begegnet Dir „sich von Schuld reinwaschen“, „die Ehre wieder herstellen“? In welchen Situationen – im Kleinen wie im Großen?
Wann fühlst Du Dich in Deiner Ehre gekränkt, weil Du zu Unrecht beschuldigt worden bist?
Wann fühlst Du Dich in Deiner Ehre gekränkt, weil die gute Absicht nicht gesehen wird, auch wenn Du vielleicht etwas falsch gemacht hast und etwas schief gegangen ist, was Deine Schuld war?
Welche Auswirkungen hat es auf Dein Ehrgefühl, wenn Du für etwas verantwortlich gemacht wirst – Dir die Schuld zugeschoben wird – was nicht in Deiner Macht liegt (wie zum Beispiel verantwortlich zu sein für die gute/ schlechte Laune Deiner Mitmenschen)?
Für mich hängen Schuld- und Ehrgefühle durchaus eng zusammen mit unserem Wunsch, einem gewissen (moralischem) Anspruch gerecht werden zu wollen und Gelassenheit ist für mich eine Art Antwort auf die Frage, wie ich damit umgehe, wenn sich daraus ein Konflikt entwickelt.
Gelassenheit ist die Fähigkeit, einer Konfliktsituation mit angemessener Ruhe und Stabilität zu begegnen, den Aufruhr nicht weiter zu pushen, sondern zu warten, bis das „Denksystem“ wieder anspringt, und damit den Dingen wirklich auf den Grund gehen zu können und nicht das für wahr anzusehen, was an der Oberfläche „grummelt“.

Schau in dieser Woche, wie Dir Gelassenheit helfen kann für Dich selbst in Dir und auch im Umgang mit Anderen und besonders, wenn die Themen Schuld und Ehre auftauchen. Gelassenheit als Deine Ressource, damit es Dir gut geht.

Mehr zu diesen Fragen und Antwortmöglichkeiten in dieser Montagsziehung. Schau oder hör mal rein:

In der Montagsziehung wähle ich verdeckt 3 Karten aus 80 Stück, 3 Impulse und Inspirationen mit Potential für Perspektivenwechsel und mehr Klarheit.

Wenn Du die Wörter jeweils hörst – oder liest – und als Impulse, Gedanken, Anregungen für Dich und Deine neue Woche nimmst, was fällt Dir spontan dazu ein?
Macht das einen Unterschied, der einen Unterschied macht?

Wie verändert sich Dein Verhältnis zu Dir, zu den Menschen in den direkten Beziehungen oder auch weiter entfernt und in dem, was Dir begegnet?

Wie immer Montags habe ich die Karten Live auf Facebook und YouTube gezogen  und verlinke das Video und auch den Podcast hier für Dich.
Die Live-Kommentare, die während der Ziehung auf Facebook „aufpoppen“ lese ich vor.

Ich freue mich auch sehr, wenn Du mir hier einen Kommentar hinterlässt oder mir eine Nachricht schickst!

Liebe Grüße,
Gisela

Es ist Dein Leben. Es ist Dein Design.

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