Herzlich Willkommen im November!

Der heutige Post könnte aus nur 2 Fragen bestehen:

Welchen Einfluss hat (Deine) Zuversicht auf Dich – auf das Erleben Deiner Realität?
Welchen Einfluss hast Du auf Deine Zuversicht?

Doch es wäre nicht meine Art des Artikels, wenn ich nicht noch ein paar Fragen, ein paar „Gedankenexperimente“ und Impulse formulieren würde 😉

Lies Dir bitte noch einmal die beiden Fragen durch:

  1. Welchen Einfluss hat (Deine) Zuversicht auf Dich – auf das Erleben Deiner Realität?
  2. Welchen Einfluss hast Du auf Deine Zuversicht?

Welche Antworten kommen Dir spontan zunächst auf die erste, dann auf die zweite Frage?

Und nun lies die Fragen in umgekehrter Reihenfolge:

  1. Welchen Einfluss hast Du auf Deine Zuversicht?
  2. Welchen Einfluss hat (Deine) Zuversicht auf Dich – auf das Erleben Deiner Realität?

Welche Antworten kommen Dir spontan zunächst auf die erste, dann auf die zweite Frage?
Und wie unterscheiden sie sich von den Antworten, die Du vorhin gegeben hast?
Was ändert sich für Dich?

In welcher der beiden Reihenfolgen-Varianten hast Du eher das Gefühl, dass die Ausprägung Deiner Zuversicht in Deiner Hand liegt, Du also mehr Einfluss darauf hast und damit auf die zuversichtlichere Gestaltung Deiner Realität?

  • Wie ändert sich in Deinem Empfinden Dein Level an Zuversicht abhängig von dem Level an Einfluss auf und in Deinem Leben, den Du hast (oder nicht)?
  • Wie ändert sich in Deinem Empfinden Dein Level an Zuversicht abhängig von dem Level an Einfluss auf und in Deinem Leben, den Du willst (oder nicht)?

Wie also hängen für Dich Zuversicht und Zufriedenheit zusammen, je nachdem, wieviel Einfluss Du hast oder willst?

Bei der Inneren Motivanalyse (IMA©) wird das Motiv Einfluss im Hinblick auf den Grad gemessen, in dem „Kontrolle haben, Verantwortung übernehmen und in Führung gehen“ als erstrebenswert gilt oder eher vermieden wird.
Stichworte hier sind u.a. – gern bzw. ungern – „Entscheidungen treffen/ etwas bewirken können/ Gewissheit haben und Durchsetzungswillen / einflussreiche Positionen inne haben/ eigene Regeln aufstellen/ selbständig und auf eigene Verantwortung arbeiten/ in entscheidenden Situationen die eigene Meinung äußern/ Führungsrolle übernehmen…“.

Doch was passiert, wenn wir gern mehr Einfluss hätten, uns jedoch in dem jeweiligen Kontext eher ausgebotet fühlen, unsere Gedanken nicht ins Gewicht fallen, wir uns ohne Macht, ohnmächtig fühlen?
Was passiert, wenn wir viel zu viel Verantwortung haben, uns die Führungsrolle nicht liegt, wir lieber aus der zweiten Reihe agieren und Vorschlägen folgen, als sie selbst zu machen?

Das Empfinden für das richtige Maß an Einfluss ist für jede Person ganz individuell. Dein oder mein „Genau richtig“ kann für eine andere Person „zu viel oder zu wenig“ bedeuten und umgekehrt, besonders im beruflichen Kontext oder im Familienleben. Entsprechend kann Mangel oder Übermaß zu Stress führen, der dann auf die Situation und andere Menschen zurück geführt wird und nicht auf das eigene richtige Maß, das außer Balance geraten ist.

Ein anderer Aspekt, der ebenfalls zu Stress führen kann, ist, dass wir unseren Einfluss unter- und überschätzen. Den Einfluss, den wir selbst auf unser Erleben haben und auf die Gestaltung unseres Lebens.

Wenn uns nicht bewusst ist, dass wir diejenigen sind, die mit unserer Aufmerksamkeit und Bedeutungszuschreibungen unser Erleben, das was wir als Realität bezeichnen, beeinflussen und nicht „die da draußen“, kann es schnell passieren, dass wir die Verantwortung dafür abgeben, wie es uns geht. Es ist ja auch einfacher, wenn der „böse Chef“, die „zickige Kollegin“, die Leute an der Kasse, das Wetter, die to-dos und die Deutsche Bahn daran schuld sind, wenn es uns nicht gut geht und wir genervt sind.

Und wie schnell kann sich alles drehen, wenn wir mit Zuversicht in die gleiche Situation gehen? Oder, um ein deutlicheres Beispiel zu wählen, nervt uns die Chefin, der Kollege, die Leute an der Kasse, das Wetter in dem gleichen Maß, wenn wir verliebt sind? Wenn unser innerer Zuversichtstank aufgefüllt ist und wir die rosa Brille aufhaben, werden dann nicht auch „plötzlich“ alle irgendwie netter, die Aufgaben gehen schneller von der Hand und sogar die Deutsche Bahn pünktlicher? (Ich geb zu, in dem Fall ist das Zuversichtsfass sehr voll 😉)

Mich persönlich stimmt es zuversichtlich, wenn ich mir bewusst bin, dass ich (den!) Einfluss darauf habe, wie ich mich fühle, wie ich die äußeren Einflüsse und Stimmungen bewerte und entsprechend  erlebe (ohne die Umstände und meine Gedanken kontrollieren zu müssen).

Das kann manchmal wirklich sehr anstrengend sein, weil und dass es (immer) an mir liegt, die Verantwortung für mich zu übernehmen. Weil es eine gute Portion Bewusstsein, Bewusstheit und innere Arbeit braucht, sich nicht runter ziehen zu lassen, die „innere Führungsrolle“ nicht abzugeben und nicht eine andere Person oder einen Umstand für meine Laune, Wut, Trauer oder andere Emotion verantwortlich zu machen oder mich ihr ausgeliefert zu fühlen. Doch diese Arbeit lohnt sich und hat sicherlich auch dazu geführt, dass das Motiv Einfluss mittlerweile für mich eine Ressource und kein Stressfaktor mehr ist.

Hier kannst Du gern die vollständige Montagsziehung für die Woche vom 06.11. und 13.11. mit den Impulsen zu Einfluss und Zuversicht sehen:

Ich freue mich, wenn Du mir schreibst,

  • welche Rolle Einfluss und Zuversicht für Dich spielen,
  • wie hoch Dein Wohlfühllevel an Einfluss wäre und wie Du Deinen eigenen Anteil daran wahrnimmst,
  • und wie Du Dein Level an Zuversicht selbst beeinflusst/ beeinflussen kannst.

Ich freue mich von Dir zu hören und wünsche Dir eine ganz zuversichtliche Zeit bis dahin
Gisela

 

P.S. Wenn Du Deine Ausprägung von Einfluss und der anderen Motive kennenlernen möchtest und wie sie zusammenhängen und Dich und Deine Entscheidungen beeinflussen, lass es mich gerne wissen.

P.P.S. Hier kannst Du einen kostenfreien 30-Minuten-Termin buchen, wenn Du mehr Gesprächsbedarf hast: Gisela Backe – Coaching & Design | Webseite und Online-Buchungen (simplybook.it)

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