Wofür brauchst Du (eine) Bestätigung?

Dass Du gut genug bist,
dass Du es richtig gemacht hast,
dass Du richtig bist, so wie Du bist,
dass Du auf dem (Deinem) richtigen Weg bist,
dass Du es schaffen kannst (und wirst),
dass es ok ist, wenn mal was schief geht,
dass es gut wird,
dass es sogar jetzt schon gut so ist, wie es ist?

…?

Was würde eine Bestätigung (für Dein Wunschszenario) in Dir auslösen?

Erleichterung,
ein Gefühl der Ruhe,
(Selbst-)Vertrauen,
ein Gefühl der Verbundenheit,
Kraft,
Festigung,
Entspannung,
Beruhigung,
(Selbst-)Sicherheit,
Klarheit,
innere Freiheit?

…?

Was würde dadurch und darüber hinaus für Dich möglich?

Ein größerer Handlungsspielraum,
das Spiel im Feld der Möglichkeiten,
mehr Mut,
ein höherer Selbstwert,
mehr Energie für die nächsten Schritte,
wieder ins Tun kommen zu können?

Was noch?

…?

Vielleicht bist Du beim Lesen der Fragen ein bisschen mitgegangen, gedanklich und dann auch vom Gefühl her. Hast Du eine Veränderung bemerkt? Wenn ja, was hat sich für Dich verändert? Was spürst Du jetzt?

Hast Du bemerkt, dass die Veränderung nicht durch einen Einfluss von außen kam, sondern aus Dir heraus? Durch Deine Gedanken?

Wenn wir Bestätigung unter dem Aspekt der Bestärkung für uns und unseren Weg sehen, können wir sie direkt als Rutschbahn in unsere innere Mutquelle nutzen, in der wir uns auftanken können.

Hier liegt jedoch auch gleichzeitig Chance und Gefahr, je nachdem, wo wir die Quelle der Bestätigung und damit den Auslöser für die Stärkung unserer Selbstsicherheit und unseres Selbstwertes sehen.

Schreiben wir die Quelle für Bestätigung den äußeren Umständen und in diesem Fall den Menschen in unserem direkten und weiteren Umfeld zu, wie z.B. der Familie, Freunden, Kolleg:innen, Vorgesetzten, Menschen im Netzwerk und in den sozialen Medien, die wir persönlich oder nur als „Likes“ kennen, so sitzen wir in der Falle.
Wir sind damit in einer psychologischen Abhängigkeit, die wir nicht lösen können.
Denn wir können nicht beeinflussen (und sicher nicht wissen), was andere Menschen denken. Wir können nur hoffen oder befürchten und sind damit in unseren Gedanken gefangen, ohne es zu merken.
Wir können uns noch so sehr abstrampeln, alles richtig zu machen, um ein anerkennendes Kopfnicken zu erhaschen, einen „Daumen hoch“, eine positive Rückmeldung für unsere Fähigkeiten und/ oder unser Tun, wenn dies ausbleibt, wenn unser Bedürfnis und unsere Sehnsucht nach Anerkennung aus dieser Richtung nicht wie erwartet oder erhofft erfüllt wird, trocknen wir nach und nach aus. Und sollten wir unser Schulterklopfen erhalten, hängen wir genauso fest, auch wenn es uns gut tut.

Einer der häufigsten Gründe, die zu einer inneren oder auch offenen Kündigung führen, ist mangelnde Wertschätzung sowohl für die Person als auch für Leistung. In meinen Coachings spiegelt sich das in dem Nr. 1 Wunsch wieder, wenn es darum geht, die „must haves“ für den Traumjob und Herzenskarriere zu definieren: der Wunsch nach Wertschätzung.

Wir alle wünschen uns, gesehen zu werden, bestätigt in unserer Existenz, bestätigt darin, am richtigen Platz zu sein, das Richtige zu tun, richtig zu sein. „Echt und gültig“, wie man Dokumente bestätigen würde.
Und so richten wir uns in unserem Verhalten danach aus, Bestätigung von anderen zu erhalten, wenn wir ein bestimmtes Bild von uns haben und zeigen wollen, das validiert werden muss, wenn wir ein Selbstbild von uns erschaffen wollen, das einen Spiegel braucht, wenn unser Selbst einen Wert haben soll. Wir wünschen uns Festigkeit für etwas, dass sich mit unseren eigenen Gedanken  jederzeit ändern kann.

Doch nur das Ego – das Selbstbild, die gebaute Identität – braucht Bestätigung. Die Befestigung, dass es gesehen wird, dass es einen Wert hat. Dass es geschätzt wird.
Das Sein braucht sie nicht.
Unser wahres Ich braucht keine Bestätigung.
Es hat und ist gleichzeitig die Bestätigung in seinem Sein.

Wir glauben, dass wir etwas brauchen, wenn wir denken, dass wir es nicht haben.
Manchmal muss man nur in die entgegengesetzte Richtung schauen, um etwas zu sehen, das bis dahin (nur) verborgen war. Nicht im Außen, sondern im Innen.
Die Bestätigung in ihrer Fülle ist sofort da, wenn wir sie denken in ihrer Fülle. In uns. Für uns.
Wenn wir sie für uns in unser Bewusstsein holen, können wir sie spüren.
Wenn wir uns in unser Bewusstsein holen, können wir uns selbst Spiegel sein. Und das, was wir dann sehen, erschaffen wir selbst unabhängig von dem, was im Außen ist.

Meine Einladung heute an Dich ist, mit dem Begriff Bestätigung in all seinen Bedeutungen auf den verschiedenen Ebenen (auch die, die Dir zusätzlich noch in den Sinn kommen) zu „spielen“ und zu erforschen, was sich je nach Betrachtungsweise und -richtung mit mehr oder weniger Abstand für Dich ändert.

Was willst Du „echt und gültig“ werden lassen?
Was willst Du bestätigt sehen?
Wofür willst Du Deine eigene „selbsterfüllende Prophezeiung“ werden? Denn Beweise – die Bestätigung für geht/ geht nicht, für was ist/ nicht ist – für jedes Szenario entsprechend Deiner Ausrichtung – findest Du in jeder Realität. Denn diese erschaffst Du Dir in jedem Moment selbst. Mit dem, worauf Du Deine Aufmerksamkeit richtest, mit den Gedanken, die Du Wirklichkeit werden lässt.

Wofür wünschst Du Dir (eine) Bestätigung?
Wofür brauchst Du keine Bestätigung mehr?

Ich bin gespannt auf Deine Antworten und Gedanken und freue mich darauf.

Herzlichst,
Gisela

P.S. Die „Live-Impulse“ aus der Montagsziehung zu Bestätigung und Reiz findest Du hier:

P.P.S. Hier kannst Du einen kostenfreien 30-Minuten-Termin buchen, wenn Du mehr Gesprächsbedarf hast: Online Terminbuchung – Gisela Backe – Coaching und Design (brevo.com)

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