Liebe Leserin, lieber Leser,

ein Kommentar auf das Bild mit den 2 Karten aus der Montagsziehung, das ich am Dienstag in meinen Whatsapp-Status gepostet habe, lautet: „Beides schon passiert. Und die Woche geht erst los“.

Noch weiß ich nicht, was sich dahinter verbirgt, welches Wunder und welche Überraschung für die Person schon geschehen ist und wie sich dann die Woche weiter entwickelt hat, doch ich freue mich über die Orientierung bzw. Wahrnehmung, die hinter diesem Kommentar steckt.

Wir können nur Wunder sehen, wenn wir uns für Wunder öffnen. Oder wie das Zitat sagt, dass Albert Einstein zugeschrieben wird:

Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben:
entweder so, als wäre nichts ein Wunder,
oder so, als wäre alles ein Wunder.
Ich glaube an Letzteres.

Für mich persönlich erlebe ich immer wieder eine Veränderung in meiner Energie, in meiner inneren und äußeren Haltung, wenn ich meinen Blick öffne für das Wunderbare um mich herum, für das Wunder, das ich selbst bin, für das Wunder in mir.
Das klingt vermutlich sehr hochgestochen oder überheblich. Jedoch meine ich mich nicht im Sinne dessen, was ich erreicht habe, für andere tue oder meines Selbstbilds (Egos), sondern das Wunder des Lebens selbst.
Das wir alle sind. Jedes einzelne Wesen. Von der kleinsten Bakterie bis zum ausdifferenziertesten und multifunktionalen System.
Das erschaffen wir nicht mit unserem Bewusstsein. Das entsteht, es geschieht. Ohne unser Zutun.
Und gleichzeitig haben wir einen enormen Anteil daran, dass und wie wir das Wunder erhalten, nutzen, es bewusst wahrnehmen und uns davon tragen lassen können. Sowohl auf der rein materiellen/ körperlichen Ebene als auch auf der emotionalen, mentalen und spirituellen Ebene.

Das „Wie“ ist für mich dabei ausschlaggebend.

Wie begegne ich mir selbst?
Wie begegne ich anderen Menschen, anderen Lebewesen?
Wie begegne ich meinen Aufgaben?
Wie begegne ich dem, was ich (nicht) will und (nicht) kann?

Welche Haltung nehme ich dabei ein?
Geschieht es in meiner Wahrnehmung für mich/ mit mir/ gegen mich?
Bin ich im Widerstand, in der Akzeptanz, der Wertschätzung oder sogar im Staunen?
Suche ich die Gründe im Außen, versuche ich die Umstände zu verändern oder aufrechtzuerhalten oder gehe ich auf Entdeckungsreise nach den Begrenzungen und Freiheiten in meinem eigenen Denken, Fühlen und Handeln?
Sehe ich mich aktiv oder passiv in Ursache und Wirkung, in geringer und/ oder großer Ausprägung von Handlungsfähigkeit und Einflussnahme?
Was glaube ich, muss ich wie steuern, kontrollieren und mit meinem Tun „am Leben erhalten“ (sonst stürzt die Welt ein)?

Wie wäre es, dem Wunder des Lebens, das in jeder Sekunde unser Herz schlagen lässt und uns mit Impulsen und Inspiration führt, mehr Raum in unserer Wahrnehmung zu geben, in unser Bewusstsein zu holen und damit prinzipiell den Blick zu öffnen für das Wunderbare in unserem Leben und in unserer Welt? Wie wäre es, damit unser Leben Wunder-voller werden zu lassen und uns so die Welt im Innen und Außen zu erschaffen, wie sie uns gefällt?

Für mich wird dies immer wieder möglich, wenn ich aus dem Prozess meines persönlichen Denkens, aus dem Gedankenkarussell aussteige und mich in dem Raum vor den Gedanken für das öffne, was sich ohne mein Zutun zeigt. Und dies ist in der Regel wunderbarer als das, was ich mir mit meinen Verstand erdenken könnte.

Ein kleines Wunder (oder auch große Überraschung für mich) in dieser Woche war ein Anruf mit der Nachfrage für eine Dienstleistung mit dem (vom potentiellen Kunden) vorgeschlagenen Start-Stundensatz von 2000€, sprich dem 16fachen, was ich normalerweise pro Stunde berechne. Ausgelegt auf 4 Stunden pro Woche über einen längeren Zeitraum wäre dies eine Einnahme von mindestens 32.000€ pro Monat für mich gewesen.
Worin liegt das Wunder, wenn ich diesen Auftrag doch nicht angenommen habe, obwohl die Summe wunderbar gewesen wäre, ich damit einige meiner kleinen und größeren Wünsche hätte erfüllen können, ganz zu schweigen von der Umsetzung der großen Ziele, die ich habe?
Nur einige Stunden zuvor habe ich mich mit meinen Begrenzungen auseinandergesetzt, die in meiner Vorstellung existieren, was für mich möglich ist oder nicht (und nicht nur finanziell). Mir ist einiges über meine gedanklichen Grenzen bewusst geworden und mit ihrer Verschiebung hat sich meine Haltung gegenüber dem, was gerade ist, grundlegend geändert und damit die Ausrichtung in meinem Denken, Fühlen und Handeln.
Zufall, dass dann ein Anruf kommt, der meine (früheren) Vorstellungen sprengt, von dem, was sich wann, wie, in welcher Reihenfolge und wodurch ändern kann – dann aber genau dem entspricht, was gedanklich schon da ist? Überraschend war wohl eher, wie schnell Dinge passieren, von denen ich geglaubt habe, dass sie unmöglich sind.
Inhaltlich lässt sich noch nachjustieren, denn die Rolle, die ich in diesem Setting hätte spielen sollen – so, wie ich sie verstanden habe –, widerspricht nicht nur meinem Selbstbild, sondern auch meinem ganzen Sein. Ohne die Klarheit und die Bewusstheit für und über mich auf allen Ebenen hätte ich möglicherweise die Signale meines Körpers ignoriert oder unterdrückt und wäre in etwas hineingeschlittert, das absolut nicht meinen Werten entspricht.
Die Möglichkeit an sich war eine große Überraschung und schon fast ein Wunder. Dies hat mein volles Ja. Doch das Ja zu mir als Wunder musste ein Nein zu dieser konkreten Anfrage sein. 

Habe ich Zweifel, ob das Nein richtig war, ob ich etwas übersehen habe, falsch interpretiert habe, nochmal hätte überlegen sollen? Auf jeden Fall, denn auch ich habe die verschiedensten Anteile in mir, die heftig am Diskutieren sind, sich Szenarien ausmalen mit „hätte, wäre, wenn“ und überlegen, was wohl wirklich der Preis gewesen wäre, den ich hätte zahlen müssen, um viel Geld zu bekommen und ob es nicht sogar fake war…

Das Wunder(bare) an dieser Geschichte? Die Einladung dahinter und die Bestätigung dafür, genau da weiter zu machen, woran ich „arbeite“. Noch tiefer zu gehen, mich noch mehr zu weiten für Wunder und Überraschungen im Innen und Außen, mit der Gewissheit, dass ich mich zu 100% darauf verlassen kann, auch wenn sie zu 98% nicht vorhersagbar sind. 

Und diese Einladung möchte ich an Dich weitergeben: 
Dich zu öffnen für Wunder, vielleicht sogar auf die Suche nach Wundern zu gehen hinter und in der angenommenen Berechenbarkeit Deines Alltags und Deiner (vielleicht aussichtslosen) Situation.
Gleichzeitig Deine Vorstellungen von Deinen Möglichkeiten, dem Machbaren bzw. dem Möglichen loszulassen, 

die (Verstandes-)Kontrolle abzugeben und Dich von Deinem Sein führen zu lassen,
und Dir als Wunder zu vertrauen, auf allen Ebenen.

Die Fragen, die Dich dabei begleiten und unterstützen können, stammen aus dem Emotionscoaching zur Stärkung der Superressource für Leichtigkeit und Inspiration und lauten:
„Wo ist mir heute ein Wunder begegnet? Wann habe ich Ehrfurcht verspürt?“.
In der Antwort liegt auch das Gefühl für Staunen. Nimm wahr, wo und wie Du es in Deinem Körper spürst. Du kannst es sich ausbreiten lassen, Deine Zellen darin „baden“ lassen und dann beobachten, ob und was sich für Dich ändert.
Wenn Du magst, lass Dich von dem Gefühl des Staunens, des Wunders in den nächsten Tagen (und länger) von innen heraus durch den Alltag leiten und lass Dich davon überraschen, ob und welchen Unterschied es für Dich macht, in dem, wie Du Dich und Dein Umfeld erlebst.

Viel Spaß bei dieser „Forschung“ und bis zum nächsten Mal.

Herzliche Grüße
Gisela

P.S. die Montagsziehung kannst Du Dir gern hier anschauen:

P.P.S. Hier kannst Du einen kostenfreien 30-Minuten-Termin buchen, wenn Du mehr Gesprächsbedarf hast: Online Terminbuchung – Gisela Backe – Coaching und Design (brevo.com)

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