Aus der Montagsziehung vom 05. Juli kommen neue Inspirationen und Impulse für die neue Woche:  

„Entscheidung“ ist der erste Begriff, den ich für uns gezogen habe. 

Das Wort Entscheidung steht also am Anfang der Woche oder es ist die Woche der Entscheidung, wenn Du die 1 gewählt hast.

 Wie geht es Dir mit Entscheidungen ganz allgemein? Ist das etwas, was Du eher vermeidest, Dich lieber davor drücken magst oder fallen Dir Entscheidungen leicht? Oft wissen wir sehr genau, was wir wollen, in welche Richtung es gehen soll und dennoch ist es nicht immer leicht, unsere Entscheidung dann gegenüber anderen zu vertreten, „durchzuziehen“, auch im Hinblick auf mögliche Nachteile für uns oder andere dazu zu stehen und sie umzusetzen.

Was fällt Dir im Moment ein, was als Entscheidung ansteht, Du schon ganz genau weißt, was Du „eigentlich“ willst und noch damit haderst, weil Du vielleicht die Konsequenzen nicht abschätzen kannst oder Du die Gedanken zu den „aber, wenn – dann, was – wenn“-Szenarien nicht abstellen kannst?
Was hält Dich wirklich zurück?
Was wäre, wenn Du das „Aber“ weglässt und Deiner Entscheidung folgst?
Was wäre, wenn Du Dir erlaubst, davon auszugehen, dass Du eh die richtige Entscheidung triffst, richtig im Sinne, dass sie passend für Dich ist?

Mir begegnet der Konflikt sehr häufig in meinen Coachings. Im Karrierecoaching dreht sich dann die Frage um den Job: „Was ist, wenn ich mich jetzt für den falschen Job entscheide?“
Entscheidungen können sich auch um die Partnerwahl drehen.

Häufig geht es um die Frage, was, wenn es noch etwas Besseres gibt, um die Angst, sich festzulegen, etwas zu verpassen, etwas falsch zu machen.

Wir wissen nie, ob die Entscheidung richtig ist.
Die Frage ist auch nicht, ob die Entscheidung richtig oder falsch ist, sondern ob sie im Moment passt.
Du kannst Dich also bei Entscheidungen fragen: „passt sie im Moment für mich?“ Das weißt Du, mit all dem Wissen, das Du schon hast, zum heutigen Stand, weißt Du, wofür Du Dich jetzt im Moment entscheiden möchtest.

Wichtig ist auch, im Hinterkopf zu haben, dass auch ein Job, eine Entscheidung nicht in Stein gemeißelt ist. Nur, weil ich mich heute dafür entschieden haben, heißt das nicht, dass sich Dinge nicht auch ändern dürfen.
Ohne für ein Hin und Her zu plädieren, oder die Wichtigkeit der Zuverlässigkeit, die wir erfüllen möchten und uns auch wünschen, zu negieren. Doch vielleicht hilft es uns auch zu wissen, dass wenn neue Informationen hinzukommen, wenn der Faktor X, das Leben anderes mit uns vorhat, ändern sich Dinge und dann können wir, müssen wir, dürfen wir auch wieder neue Entscheidungen treffen.

Wie entscheidest Du?
Worauf achtest Du, was ziehst Du immer mit in Betracht, was sind Deine „Marker“?

Eine hilfreiche Empfehlung in Bezug zu Entscheidungsfindungen dreht sich um die Zeitlinie und das intuitive Wissen. Zum Beispiel bei größeren Entscheidungen, die sich etwa um einen Job, eine Kündigung, einen Umzug, eine Hochzeit, Scheidung oder andere Lebensbereiche drehen.
Bei entweder-oder-Fällen bedeutet das, wenn ich mich für ein JA für A entscheide, heißt das auch immer, dass es ein NEIN (oder noch nicht) für B ist. Ich kann mich nur für einen Vollzeitjob entscheiden, nur für eine Wohnung, nur für ein Paar Schuhe, das ich jetzt in diesem Moment gleichzeitig tragen kann.
Bei großen Entscheidungen hilft es, sich jeweils nacheinander komplett in die Situation A und B hineinzuversetzen, hineinzuspüren und sich zu fragen: „mit dieser Entscheidung, die ich jetzt für A getroffen habe, wie werde ich mich in 10 Minuten fühlen? In 10 Tagen, 10 Wochen, 10 Monaten, 10 Jahren?“ Immer wieder. Wenn ich dann in die Zukunft gehe und zurückblicke, fühle ich dann, dass es die richtige, die zu mir passende Entscheidung war?
Diesen Prozess dann genauso für Entscheidung B durchführen – in das Körpergefühl hineingehen, um dann zu prüfen, wie es sich anfühlt.
Wenn wir diesem Gefühl, dass wir dann haben, vertrauen, wird es uns das bestätigen, was wir „eigentlich“ schon wissen.
Wie bei einem Münzwurf, bei dem wir hoffen, dass die Münze auf der Seite landet, die unserem Wunsch eher entspricht, auch wenn wir es vom Verstand her nicht unbedingt so beschreiben können. Auch wenn sie dann auf der „verkehrte“ Seite landet, sagt unsere Enttäuschung, wofür wir uns „eigentlich“ schon entschieden hatten.

Manchmal können wir uns nicht entscheiden, weil wir es nicht wissen. Dann wissen wir es einfach nicht, und das auszuhalten, ist auch okay.
Meiner Meinung nach wissen wir sehr genau (zu 99%), wofür wir uns entscheiden wollen. Dann sind da all die Gedanken im Kopf, so viele dagegen, so viele dafür. Dennoch gibt es auch Situationen, in denen es nicht an unserem (mangelnden) Entscheidungsmut, Zweifeln oder Ängsten liegt, sondern schlicht an fehlenden Informationen. Dann haben wir kein Gefühl dafür und können nur ein bisschen hineinspüren, wie das eine oder andere sich anfühlt. Dann ist es auch gut, eine Entscheidung in diesem Moment noch nicht zu treffen. Sich selbst nicht unter Druck zu setzen und schon gar nicht, sich unter Druck setzen zu lassen.

Die Einladung in dieser Woche lautet also, Deine Entscheidungen so zu treffen, dass sie zu Dir passt. Zu Dir als Person, als Persönlichkeit, mit allem, was dazu gehört. Und dann erst zu schauen, was es für die anderen bedeutet.
Wie würdest Du Dich entscheiden, wenn es nur um Dich ginge?
Möglicherweise kannst Du in dieser Woche eine Entscheidung treffen und schon die ersten Schritte gehen. Eine Entscheidung, ohne die Schritte zu ihrer Umsetzung, ohne Konsequenz, ist keine Entscheidung.

Wenn Du in einer Situation bist, in der Du spürst, dass Du es wirklich nicht weißt, dann lass es ruhen, nimm den Druck raus. Erlaube Dir die Zeit, zu erkunden, ob es etwas gibt, das Dich zurückhält, welche Puzzleteilchen Dir fehlen, was Du noch bräuchtest, damit Du die Entscheidung treffen kannst (obwohl Du willst).

Übrigens, wenn Du Dich nicht entscheiden willst, ist das auch eine Entscheidung 😉

Der zweite Impuls aus der Montagsziehung kommt mit „Essenz“:

Schau mal in dieser Woche für Dich, wenn Du an verschiedenen Dingen arbeitest – im Beruf, im Privatleben, allein, in Beziehungen, an dem, was Dich umtreibt – ob Du dies in einem Satz in der Essenz formulieren könntest. Welches Wort würdest Du dafür wählen, dass für diese Erfahrung im Moment stehen könnte? Das das versinnbildlicht und in Dir hervorrufen kann, worum es wirklich geht? Ein Wort, das beschreibt, was Du gerade tust, Du gerade fühlst etc. Wenn Du die Essenz des Momentes beschreiben würdest, welche Formulierung würdest Du finden?

Wenn Du dann in der Essenz des Momentes bist, im Hier und Jetzt, worauf kommt es Dir dann an?
Was wäre die Essenz, die Du herausfiltern würdest, um vielleicht später mal diese Erfahrung in einem Wort zusammenfassen zu können?

Die Essenz beinhaltet natürlich ganz viel. Wie bei mir mit der „Montagsziehung“, die sich aus so vielen „Inhaltsstoffen“, wie der Vorbereitung, der Technik, den Kerzen, den Karten, der Uhrzeit, der Vorfreude und Spannung, der Dauer, der Nachbereitung usw. zusammensetzt.

Wenn die also die Essenz von etwas formulierst, ist, das etwas, das Dir gut tut? Was spürst Du dann in Deinem Körper? Drückt es Dich nieder, baut es Dich auf, was Du darüber denkst? Oder ist das, was Du denkst und tust in der Essenz etwas, das nicht gut für Dich ist?

Ich lade Dich in dieser Woche ein, den verschiedenen Essenzen nachzuforschen und zu schauen, was Du für Dich rausfindest, wenn Du ganz bewusst die vielen Dinge zusammenführst, die Dich beschäftigen und Deine Aufmerksamkeit verlangen.

Als dritte Impulskarte habe ich die „Ausdauer“ gezogen: 

Wie oft musst Du Dich daran erinnern, dran zu bleiben und durchzuhalten? Ist Ausdauer etwas, dass Du für Dich stolz in Anspruch nimmst oder spürst Du die damit verbundene Erschöpfung?
Im Vergleich zur „Ausdauer“ mag ich das Wort „Beharrlichkeit“, ich würde mal sagen, die sanftere und ebenso erfolgreiche Form der Ausdauer, ohne die Ausdauer damit abzuwerten.
Für mich klingt Ausdauer nach Ausdauersport, nach Blut, Schweiß und Tränen, wie ein Marathon und ein Kampf. Wie ist das für Dich? Wenn ich weiter darüber nachdenke, spüre ich auch das Potenzial des Stolzes, des Erfolges…

Wie ist es für Dich in dieser Woche? Wofür brauchst Du gerade Ausdauer oder Beharrlichkeit? Wobei ist Aufgeben keine Option, auch wenn es nicht leicht ist? Woran arbeitest Du innerlich, äußerlich, beruflich, privat, bei dem entweder noch kein Ende abzusehen ist oder das Ziel ist noch so weit weg, dass Du an die Grenzen Deiner Ausdauer kommst?
Was hilft Dir, um Ausdauer so nutzen zu können, dass Du nicht erschöpft bist oder nur leicht erschöpft bist? Dass sich Dein Training, Deine Beharrlichkeit auszahlt und Du Deine Ausdauer nicht als Last, sondern als kraftvolle und positive Ressource empfinden kannst?

Was hilft Dir, ausdauernd zu bleiben, wenn Du das Ziel noch nicht siehst, wenn Du auf bestimmte Erfolgszeichen wartest?
Wobei ist Deine Ausdauer mühelos?
Wie kannst Du Dich selbst unterstützen, um das, was Du möchtest, ausdauernd zu verfolgen und nicht abzubrechen vor lauter Erschöpfung?

Im Umkehrschluss frag Dich auch, bei welchen Dingen Du glaubst, Ausdauer zeigen zu müssen, nicht abbrechen oder unterbrechen zu können, obwohl Du völlig erschöpft bist, nicht mehr kannst, Deine Grenze mehr als überschritten hast und eine Pause bräuchtest, sie Dir jedoch nicht erlaubst?
Was tust Du Dir an, nur um ausdauernd zu sein, was jedoch nicht gut für Dich ist?
Erlaube Dir die Pausen, wir sind nicht im Marathon, sondern im Leben. Nur mit den Pausen, der Selbstfürsorge können wir ausdauernd sein. Wir sind weder Maschinen noch müssen wir unsere „Laufzeit“ beweisen.

Was verfolgst Du immernoch mit Ausdauer, obwohl es längst überfällig ist, davon Abstand zu nehmen, was gar nicht mehr zu Dir und zu Deinem Lebensentwurf passt? Wofür bringst Du ausdauernd Energie auf, was „eigentlich“ in die falsche Richtung geht, Dich nervt, Dich mehr anstrengt, als es sein muss und gar nicht mehr notwendig ist?

Die Kombination aus Entscheidung, Essenz und Ausdauer:

Ich glaube, wenn wir uns sehr bewusst für Dinge entscheiden, und uns im Klaren darüber sind, warum wir es tun, was es in der Essenz für uns bedeutet, welchen Wert, welches Bedürfnis es erfüllt, dass es uns dann leichter fällt, ausdauernd dranzubleiben, um die Entscheidung dann auch umzusetzen.

In den Coachings, die bei mir über einen längeren Zeitraum stattfinden, und wir immer und immer weiter destillieren, kommt in dieser Arbeit die Essenz der Persönlichkeit der Person, mit der ich arbeite immer mehr zum Vorschein. Und je mehr dann die Essenz spürbar ist, desto leichter fallen die Entscheidungen.

Wenn ich also ausdauernd an einer Sache, an mir, mit mir arbeite, nicht im Sinne der Selbstoptimierung, sondern im Sinne von Erforschung, mich selbst kennenlerne, kontinuierlich zu verschiedenen Fragestellungen die Antworten für mich finde, herausfinde, was die Essenz für mich ist in den Antworten, die ich finde, dann kann ich viel leichter Entscheidungen treffen, weil ich weiß, was mir wichtig ist. Wenn ich weiß, was mir in der Essenz wichtig, ist, dann kann ich die Dinge auch dahin überprüfen, ob sie wiederum in ihrer Essenz auch mir entsprechen und mich entsprechend dafür oder dagegen entscheiden.

Für diese Woche lade ich Dich ein, bei den Dingen, für die Du Dich entscheiden musst bzw. die Dir eine Entscheidung abverlangen: was ist dann die Essenz? Wenn es eine Entweder-oder-Entscheidung ist, was ist dann jeweils die Essenz der Entscheidung A und B? Welche Emotionen verbindest Du jeweils und welche Entscheidung/ Option löst welche Gefühle in Deinem Körper aus?

Wenn Du Dich mit dem Bewusstsein für die Essenz entscheidest und Du weißt, worum es Dir geht, wird es Dir vermutlich leichter fallen, Ausdauer für die Erreichung des Ziels, für die Umsetzung der Entscheidung zu haben und einsetzen zu können.

Je klarer wir wissen, was wir in der Essenz wollen, desto leichter wir es uns auch fallen, Nein zu Dingen zu sagen, die uns in ihrer Essenz nicht gut tun. Dann sind wir auch ausdauernder in diesem Nein, und damit dem Ja für uns, und lassen uns nicht „weichklopfen“. Auch die Festigung unserer Essenz braucht eine gewissen Ausdauer und eine klare Entscheidung für uns, um uns selbst an die erste Stelle setzen zu können, was letztendlich für unsere Ausdauer auch Kraftressourcen frei macht.

Geh gern in dieser Woche auf Forschungsreise und spüre, was passiert, wenn Du immer klarer für Dich bist, welchen Einfluss das dann auf Deine Entscheidungen und auch auf Deine Ausdauer hat.

Ich freue mich natürlich auch Deinen Kommentar: Was nimmst Du aus dieser Montagsziehung mit, was ist Deine Essenz daraus? Welche Entscheidungen stehen für Dich an? Wofür brauchst Du Ausdauer?

Mehr zu diesen Fragen und Antwortmöglichkeiten in dieser Montagsziehung. Schau oder hör mal rein:

In der Montagsziehung wähle ich verdeckt 3 Karten aus 80 Stück, 3 Impulse und Inspirationen mit Potential für Perspektivenwechsel und mehr Klarheit.

Wenn Du die Wörter jeweils hörst – oder liest – und als Impulse, Gedanken, Anregungen für Dich und Deine neue Woche nimmst, was fällt Dir spontan dazu ein?
Macht das einen Unterschied, der einen Unterschied macht?

Wie verändert sich Dein Verhältnis zu Dir, zu den Menschen in den direkten Beziehungen oder auch weiter entfernt und in dem, was Dir begegnet?

Wie immer Montags habe ich die Karten Live auf Facebook und YouTube gezogen  und verlinke das Video hier für Dich.
Die Live-Kommentare, die während der Ziehung auf Facebook „aufpoppen“ lese ich vor.

Ich freue mich auch sehr, wenn Du mir hier einen Kommentar hinterlässt oder mir eine Nachricht schickst!

Liebe Grüße,
Gisela

Es ist Dein Leben. Es ist Dein Design.

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